
Trockene Haut bei Hunden – die typischen Ursachen und wirksame Tipps
Dein Hund kratzt sich häufiger, reibt sich an den Möbeln, die Haut ist schuppig oder das Fell wirkt plötzlich stumpf – und du fragst dich, was los ist.
Was für uns Menschen vielleicht nur nach einer kleinen Unannehmlichkeit klingt, kann für deinen Hund schnell zu einem echten Problem werden – oder schon sein. Juckreiz, Hautirritationen und allgemeines Unwohlsein können ihm nicht nur das Leben erschweren, es können auch Anzeichen ernster Krankheiten sein.
In diesem Artikel erfährst du, welche Ursachen trockene Haut bei Hunden haben kann, wie du die typischen Symptome erkennst und – das Wichtigste – was du tun kannst, um deinem Hund wieder zu einem rundum angenehmen Hautgefühl zu verhelfen.
Wie bemerkt man trockene Haut bei Hunden?
Trockene Haut ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, aber dein Hund wird dir ziemlich schnell zeigen, dass er sich unwohl fühlt. Vielleicht hast du beobachtet, dass er sich ständig kratzt oder unruhig ist? Wenn die Haut deines Hundes trocken ist, wird sie gereizt, schuppig und juckt. Hier sind die wichtigsten Anzeichen, die dir zeigen, dass dein Hund unter trockener Haut leidet:
Juckreiz und Kratzen
Eines der offensichtlichsten Anzeichen für trockene Haut ist, wenn sich dein Hund unaufhörlich kratzt. Das Kratzen verstärkt den Juckreiz, wodurch ein Teufelskreis entsteht: Je mehr er kratzt, desto gereizter wird die Haut. Die Kratzerei kann sogar zu Wunden führen, die Entzündungen nach sich ziehen.
Schuppenbildung
Wenn du kleine, weiße Schuppen in seinem Fell entdeckst – besonders auf dunklem Fell – könnte das ein weiteres Zeichen sein. Trockene Haut neigt dazu, sich abzuschuppen, und du findest die kleinen Hautpartikel oft auf dem Schlafplatz oder der Couch.
Rötungen und gereizte Stellen
Neben dem Kratzen kann es auch zu Rötungen kommen. Wenn die Haut durch das ständige Jucken gereizt wird, zeigt sie an den betroffenen Stellen Rötungen, was ein klares Signal für Entzündungen ist.
Raue und schuppige Haut
Beim Streicheln deines Hundes fällt dir vielleicht auf, dass die Haut rau und uneben ist.
Haarausfall
In einigen Fällen führt die gereizte Haut sogar dazu, dass dein Hund vermehrt Haare verliert. Diese Hautpartien sind oft besonders empfindlich und brauchen extra Aufmerksamkeit.
Was sind die Ursachen für trockene Haut bei Hunden?

Trockene Haut bei Hunden kann durch viele Faktoren ausgelöst werden. Von Umwelteinflüssen über Ernährungsmängel bis hin zu Krankheiten – die Gründe sind vielfältig. Hier sind die häufigsten Ursachen:
Wetter und trockene Luft
Gerade in den kalten Monaten, wenn die Heizungen auf Hochtouren laufen, sinkt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen rapide. Dies führt dazu, dass die Haut deines Hundes schneller austrocknet – genauso wie deine eigene. Die trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit und macht sie anfällig für Schuppen und Juckreiz.
Ernährung
Was dein Hund frisst, spielt eine große Rolle für seine Hautgesundheit. Ein Mangel an essenziellen Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, kann die Haut austrocknen und den natürlichen Schutzfilm der Haut schwächen. Diese Fette sind wichtig, um die Haut geschmeidig zu halten und Entzündungen zu verhindern.
Allergien
Ja, auch Hunde können an Allergien leiden! Umweltallergene wie Pollen, Staubmilben oder Schimmelpilze sowie bestimmte Bestandteile im Futter können allergische Reaktionen auslösen, die oft in Form von trockener, juckender Haut auftreten. Hunde reagieren dann empfindlich auf ihre Umgebung, was sich in gereizter Haut äußert.
Parasiten
Flöhe, Zecken und Milben können der Haut ordentlich zusetzen. Wenn dein Hund befallen ist, führt das zu ständiger Reizung und Schuppenbildung. Besonders Milben sind für trockene, schuppige Haut bekannt und müssen umgehend behandelt werden.
Hormonelle Störungen
Eine Unterfunktion der Schilddrüse oder andere hormonelle Ungleichgewichte können ebenfalls trockene Haut verursachen. Diese Störungen beeinträchtigen die Talgproduktion, die normalerweise dafür sorgt, dass die Haut deines Hundes geschmeidig bleibt.
Hautkrankheiten
Erkrankungen wie Seborrhoe oder Dermatitis gehen oft mit trockener Haut einher. In diesen Fällen hilft es, die Grunderkrankung zu behandeln, um die Hautprobleme zu lindern.
Der Zusammenhang zwischen Stress und Hautproblemen
Stress wirkt sich nicht nur auf die Stimmung deines Hundes aus, sondern geht auch unter die Haut – im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn dein Hund gestresst ist, sei es durch Veränderungen im Alltag, laute Geräusche oder neue Umgebungen, kann das Immunsystem schnell darunter leiden. Und wenn das Immunsystem nicht mehr auf voller Kraft läuft, verliert auch die Haut ihren natürlichen Schutz und wird anfälliger für Trockenheit, Reizungen oder sogar Infektionen. Ein weiteres Zeichen: Hunde neigen bei Stress dazu, sich häufiger zu kratzen oder zu lecken, was die Haut zusätzlich beansprucht und das Problem verschärfen kann.
Hier solltest du schnell reagieren, um die Balance wiederherzustellen. Stressabbau ist der Schlüssel: Eine ruhige Umgebung, feste Routinen und ausreichend Bewegung können wahre Wunder wirken. Wenn dein Hund sich wohlfühlt, wird auch seine Haut wieder gesünder.

Was kannst du gegen trockene Haut bei Hunden tun?
Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten, wie du deinem Hund helfen kannst, seine Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Von einfach Hausmitteln bis hin zu speziell entwickelten Pflegeprodukten:
Hausmittel gegen trockene Haut
Manchmal kann der Blick in die Küchenschränke helfen, das Problem zu lindern. Hier sind ein paar bewährte Hausmittel, die du ausprobieren kannst:
- Kokosöl: Kokosöl ist ein beliebtes Mittel, um trockene Haut zu beruhigen. Es hat feuchtigkeitsspendende, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Trage es direkt auf die betroffenen Stellen auf.
- Apfelessig: Verdünnt mit Wasser kann Apfelessig helfen, den pH-Wert der Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Juckreiz zu lindern. Sprühe ihn vorsichtig auf die trockenen Hautstellen, um die Symptome zu lindern.
Pflegeprodukte und Nahrungsergänzung für Hunde mit trockener Haut
Neben den klassischen Hausmitteln gibt es auch speziell entwickelte Pflegeprodukte, die deinem Hund helfen können. Besonders bei chronisch trockener Haut oder Schuppenproblemen kann eine regelmäßige Pflege mit hochwertigen Produkten sinnvoll sein.
Für eine nachhaltige Unterstützung solltest du die Ernährung deines Hundes überdenken und gezielt auf spezielle Nahrungsergänzungsmittel setzen. Shiny Hair von mammaly ist eine hervorragende Wahl, da es gezielt entwickelt wurde, um die Hautfunktion zu fördern und das Fell deines Hundes zum Strahlen zu bringen. Mit Inhaltsstoffen wie Biotin und Nachtkerzenöl hilft es, trockene Haut zu beruhigen und die Feuchtigkeitsbalance wiederherzustellen. Diese Ergänzung stärkt nicht nur die Haut, sondern unterstützt auch die natürliche Regeneration des Fells.

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Wann du besser zum Tierarzt gehen solltest
Manchmal helfen auch die beste Pflege und Fürsorge nicht – die Haut deines Hundes wird einfach nicht besser. Wenn dein Hund Anzeichen wie unaufhörliches Kratzen, starke Rötungen oder Schuppen zeigt, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, denn jeder Hund mit Juckreiz sollte professionell untersucht werden. Auch bei kahlen Stellen oder zunehmender Unruhe deines Hundes ist der Gang zum Profi ratsam. Ein erfahrener Tierarzt kann tiefere Ursachen wie Allergien, Parasiten oder hormonelle Störungen erkennen und gezielt behandeln.
Wie kann man trockener Haut bei Hunden vorbeugen?
Vorbeugung ist immer besser als Heilung – das gilt auch für trockene Haut. Hier ein paar einfache Tipps, wie du das Risiko trockener Haut bei deinem Hund minimieren kannst:
- Ernährung optimieren: Achte darauf, dass dein Hund genug Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu sich nimmt. Diese Fettsäuren sorgen für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell.
- Regelmäßige Fellpflege: Bürsten ist nicht nur gut für das Fell, sondern auch für die Haut. Es hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Durchblutung zu fördern, was die Haut elastisch und gesund hält.
- Luftfeuchtigkeit erhöhen: In den Wintermonaten, wenn die Heizungsluft die Haut austrocknet, kann ein Luftbefeuchter wahre Wunder wirken. Er sorgt dafür, dass die Haut nicht zu schnell austrocknet.
- Schonendes Baden: Übertreibe es nicht mit dem Baden deines Hundes. Häufiges Waschen kann die natürlichen Öle der Haut entfernen und sie noch trockener machen. Wenn du deinen Hund badest, verwende milde, feuchtigkeitsspendende Shampoos, die speziell für Hunde entwickelt wurden.
Fazit
Trockene Haut bei Hunden ist unangenehm, aber mit den richtigen Maßnahmen gut behandelbar. Von bewährten Hausmitteln wie Kokosöl bis hin zu hochwertigen Pflegeprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln wie Shiny Hair gibt es viele Wege, die Hautgesundheit deines Hundes zu verbessern. Durch die richtige Pflege, Ernährung und Prävention kannst du deinem Hund helfen, sich in seiner Haut wieder wohlzufühlen – und mit einem gesunden, glänzenden Fell sieht er gleich doppelt so glücklich aus!
Quellen
Keith A. Hnilica (2016) – Small Animal Dermatology
Noli, C., Foster, A., & DeBoer, D. J. (2019) – Praktische Dermatologie bei Hund und Katze: Klinik - Diagnose - Therapie
Scott, D. W., Miller, W. H., & Griffin, C. E. (2001) – Muller and Kirk's Small Animal Dermatology
Stefanie Peters (2016) – DermaSkills: Dermatologie in der Kleintierpraxis - Diagnostik mit System
Kimberly S. Coyner (2019) – Clinical Atlas of Canine and Feline Dermatology