
Wie alt werden Hunde? So kannst du die Lebenserwartung deines Hundes erhöhen
Ganz ehrlich, was gibt es wohl Schöneres, als den Tag mit einem glücklich-wedelnden Hund an der Seite zu verbringen? Genau. Und natürlich wünscht sich jeder Hundebesitzer möglichst viele von diesen Tage; wir möchten alle, dass unsere kleinen Freunde möglichst lange gesund und glücklich bei uns bleiben.
In diesem Artikel möchten wir dir zeigen:
- Welche Faktoren die Lebenserwartung deines Hundes beeinflussen
- Welche Rassen besonders langlebig sind
- Wie du mit Ernährung, Bewegung und Pflege für ein langes Hundeleben sorgst
Viele Hundebesitzer machen unbewusst Dinge, die ihre Vierbeiner schneller altern lassen. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Anpassungen kannst du dazu beitragen, dass dein Hund gesund und fit bleibt – und zwar für viele Jahre.
Kleine Hunde, große Hunde, recht große Unterschiede
Vielleicht hast du schon gehört, dass kleine Hunde oft länger leben als die größeren Rassen. Aber warum ist das eigentlich so? Der Grund liegt in der Biologie. Große Hunde haben einen schnelleren Alterungsprozess – ihre Zellen teilen sich häufiger, was zu einem höheren Verschleiß führt. So haben kleine Rassen wie Chihuahuas und Dackel oft eine Lebenserwartung von 15 Jahren oder mehr, während große Rassen wie Deutsche Doggen oder Bernhardiner selten älter als 8 bis 10 Jahre werden.
Wichtig zu wissen: Nicht nur die Gene bestimmen, wie alt dein Hund wird – du kannst aktiv dazu beitragen, dass dein Vierbeiner möglichst lange gesund bleibt.
Lebenserwartung ausgewählter Hunderassen
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Hier eine Tabelle mit der durchschnittlichen Lebenserwartung der 20 populärsten Hunderassen in Deutschland:
Hunderasse | Lebenserwartung (Jahre) |
Labrador Retriever | 10 - 12 |
Deutscher Schäferhund | 9 - 13 |
Dackel | 12 - 16 |
Chihuahua | 14 - 18 |
Golden Retriever | 10 - 12 |
Boxer | 8 - 10 |
Yorkshire Terrier | 13 - 16 |
Pudel | 12 - 15 |
Beagle | 12 - 15 |
Rottweiler | 8 - 10 |
Cocker Spaniel | 12 - 15 |
Shih Tzu | 10 - 16 |
Border Collie | 12 - 15 |
Bernhardiner | 8 - 10 |
Husky | 12 - 15 |
Jack Russell Terrier | 13 - 16 |
Cavalier King Charles | 9 - 14 |
Malteser | 12 - 15 |
Wie alt ist mein Hund? Also in Menschenjahren?
Früher gab es die einfache Faustregel, dass ein Hundejahr sieben Menschenjahren Lange Zeit galt die Faustregel, dass ein Hundejahr etwa sieben Menschenjahren entspricht. Doch diese einfache Rechnung ist mittlerweile überholt. Neue Berechnungen berücksichtigen nicht nur das Alter des Hundes, sondern auch seine Größe und Rasse. Insbesondere junge Hunde altern deutlich schneller als Menschen, und der Alterungsprozess verlangsamt sich im Laufe der Zeit. Die untenstehende Tabelle gibt eine genauere Umrechnung von Hundejahren in Menschenjahre:
Hundejahre in Menschenjahre – so rechnet man
Hundealter | Menschenalter | Menschenalter | Menschenalter |
Kleine Rassen | Mittelgroße Rassen | Große Rassen | |
6 Monate | 15 | 10 | 8 |
12 Monate/ 1 Jahr | 20 | 18 | 14 |
18 Monate | 24 | 21 | 18 |
2 Jahre | 28 | 27 | 22 |
3 Jahre | 32 | 33 | 31 |
4 Jahre | 36 | 39 | 40 |
5 Jahre | 40 | 45 | 49 |
6 Jahre | 44 | 51 | 58 |
7 Jahre | 48 | 57 | 67 |
8 Jahre | 52 | 63 | 76 |
9 Jahre | 56 | 69 | 85 |
10 Jahre | 60 | 75 | 94 |
11 Jahre | 64 | 80 | 100 |
12 Jahre | 68 | 85 | – |
13 Jahre | 72 | 90 | – |
14 Jahre | 76 | 95 | – |
15 Jahre | 80 | 100 | – |
16 Jahre | 84 | – | – |
17 Jahre | 88 | – | – |
18 Jahre | 90 | – | – |
19 Jahre | 94 | – | – |
20 Jahre | 100 | – | – |
Warum altern kleine Hunde langsamer?

Der Unterschied liegt in der Größe und der Biologie. Kleinere Hunde wie Chihuahuas oder Dackel leben oft viel länger als große Hunde wie Bernhardiner oder Deutsche Doggen. Große Hunde haben einen schnelleren Alterungsprozess, weil ihre Zellen schneller altern. So kann ein kleiner Hund mit 15 Jahren noch recht agil sein, während ein großer Hund in diesem Alter bereits deutlich älter wirkt.
Das kann man ahnen – Warum Erbanlagen wichtig sind
Die Genetik spielt eine entscheidende Rolle in der Lebenserwartung eines Hundes. Rassebedingte Krankheiten, die durch verantwortungslose Zuchtpraktiken weitergegeben werden, können die Lebensdauer erheblich verkürzen. So sind beispielsweise einige Rassen anfälliger für Hüftdysplasien, Herzkrankheiten oder bestimmte Krebsarten.
Wenn du einen Hund von einem Züchter kaufst, ist es wichtig, einen Züchter zu wählen, der auf die Gesundheit seiner Tiere achtet und keine Erbkrankheiten weitergibt. Ein verantwortungsvoller Züchter wird Gesundheitstests durchführen und sicherstellen, dass nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Auch bei Mischlingen kann die Genetik eine Rolle spielen, doch sie sind oft widerstandsfähiger gegenüber bestimmten Erbkrankheiten.
Die richtige Ernährung: Der Schlüssel zu einem langen Leben
„Du bist, was du isst“ – das gilt auch für Hunde. Eine ausgewogene, hochwertige Ernährung kann die Gesundheit deines Hundes erheblich beeinflussen und sogar seine Lebenserwartung verlängern.
Warum ist die Ernährung so wichtig?
Eine gute Ernährung unterstützt:
- Die Muskulatur mit hochwertigen Proteinen
- Die Gelenke mit wichtigen Nährstoffen
- Die Organe und das Immunsystem mit Vitaminen und Mineralstoffen
- Die Verdauung mit Ballaststoffen und gesunden Fetten
Doch nicht jedes Hundefutter ist gleich – die Qualität der Zutaten macht den Unterschied!
Tipps für ein langes Hundeleben durch Ernährung:
- Achte auf hochwertige Proteine aus Fleisch oder Fisch
- Vermeide minderwertige Füllstoffe wie Getreide und künstliche Zusätze
- Füttere nach dem Idealgewicht, nicht nach dem aktuellen Gewicht (bei Übergewicht)
- Wähle gesunde Snacks – keine zuckerhaltigen oder fettigen Leckerchen
Wusstest du? Übergewicht kann die Lebenserwartung deines Hundes um bis zu 2 Jahre verkürzen!
Achtung: Diese Lebensmittel sind tabu für Hunde!
- Schokolade & Kakao – enthält Theobromin, kann tödlich sein
- Zwiebeln & Knoblauch – schädigen die roten Blutkörperchen
- Avocado – enthält Persin, giftig für Hunde
- Weintrauben & Rosinen – können Nierenversagen auslösen
- Fettige & stark gewürzte Speisen – belasten Leber und Bauchspeicheldrüse
Mehr zu gefährlichen Lebensmitteln für Hunde findest du hier.
Tipp: Frisches Wasser sollte deinem Hund immer zur Verfügung stehen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell für die Verdauung und die Organgesundheit.
Bewegung: Aktiv bleiben bis ins hohe Alter
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Regelmäßige Bewegung ist für Hunde essenziell – sie hält nicht nur den Körper fit, sondern auch den Geist aktiv. Doch nicht jede Form der Bewegung ist für alle Hunde gleichermaßen geeignet. Während junge und aktive Hunde viel Auslauf und geistige Herausforderungen brauchen, sollten ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen eine sanftere, aber dennoch regelmäßige Bewegung bekommen.
So hältst du deinen Hund gesund in Bewegung:
Tägliche Spaziergänge – angepasst an Alter und Fitnesszustand:
Ein junger, sportlicher Hund braucht lange Spaziergänge oder sogar Laufrunden, während ein älterer Hund kürzere, häufigere Runden bevorzugt. Achte darauf, deinen Hund nicht zu überfordern – besonders bei Hitze oder Kälte.
Intelligente Bewegung: Treppen vermeiden, aber sanftes Training fördern:
Treppensteigen kann insbesondere für Hunde mit Gelenkproblemen oder ältere Vierbeiner belastend sein. Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, solltest du Treppen möglichst vermeiden oder ihm mit einer Rampe helfen. Stattdessen eignen sich sanfte Übungen wie kontrollierte Spaziergänge, kleine Suchspiele oder leichtes Training mit Hindernissen, um Muskeln und Gelenke zu stärken.
Für Senioren-Hunde - Gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder sanfte Spaziergänge:
Ältere Hunde neigen dazu, langsamer zu werden und brauchen eine andere Art der Bewegung. Schwimmen ist eine hervorragende Möglichkeit, die Muskulatur zu erhalten, ohne die Gelenke zu belasten. Alternativ können sanfte Spaziergänge auf weichem Untergrund (z. B. Wald- oder Wiesenwege statt Asphalt) dabei helfen, die Gelenke zu schonen.
- Wichtig: Achte immer auf die Signale deines Hundes! Wenn er langsamer wird, öfter Pausen einlegt oder nach Bewegung steif wirkt, könnte er eine gelenkschonendere Alternative benötigen.

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Tierarzt-Check-ups: Früherkennung kann Leben retten
Viele Hundebesitzer gehen erst zum Tierarzt, wenn ihr Vierbeiner offensichtlich krank ist. Doch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln, bevor sie ernsthafte Probleme verursachen.
Je nach Alter und Gesundheitszustand deines Hundes kann es sinnvoll sein, einmal jährlich oder sogar halbjährlich einen Gesundheits-Check durchführen zu lassen. Gerade ältere Hunde ab dem 7. Lebensjahr haben ein erhöhtes Risiko für Gelenkprobleme, Herzkrankheiten oder Stoffwechselstörungen wie Diabetes – hier ist eine engmaschige Kontrolle besonders wichtig.
Wichtige Vorsorge für ein langes Hundeleben:
Jährlicher Gesundheits-Check – spätestens ab dem 7. Lebensjahr sollten regelmäßige Altersvorsorge-Untersuchungen beim Tierarzt erfolgen. Blutuntersuchungen, Herz-Check und Ultraschall können stille Krankheiten früh erkennen.
Zähne regelmäßig kontrollieren und putzen – Zahnerkrankungen sind bei Hunden häufig und können nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch das Herz, die Nieren und andere Organe belasten. Eine professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt kann notwendig sein.
Impfungen und Entwurmung immer aktuell halten – Impfungen schützen vor gefährlichen Infektionskrankheiten, während regelmäßige Entwurmungen das Risiko von Magen-Darm-Beschwerden und Parasitenbefall senken.
Gewichtskontrolle und Ernährungsberatung – Ein Tierarztbesuch ist auch eine gute Gelegenheit, das Gewicht deines Hundes überprüfen zu lassen. Viele Hunde haben unbemerkt Übergewicht, was die Gelenke und Organe stark belasten kann.
- Tipp: Hunde sind wahre Meister darin, Schmerzen und Unwohlsein zu verbergen. Wenn dein Hund plötzlich ruhiger wird, weniger frisst oder sein Verhalten ändert, kann das ein Zeichen für gesundheitliche Probleme sein. Achte auf kleine Veränderungen – oft sind sie der erste Hinweis darauf, dass dein Hund ärztliche Hilfe braucht.
Stress vermeiden: Entspannung ist genauso wichtig wie Aktivität
Dauerhafter Stress kann die Gesundheit deines Hundes negativ beeinflussen. Unruhe, laute Geräusche oder ungewohnte Situationen können Stress verursachen.
So reduzierst du Stress für deinen Hund:
- Feste Routinen: Regelmäßige Fütterungs- und Schlafzeiten geben Sicherheit
- Ruhige Umgebung: Vermeide übermäßigen Lärm und hektische Situationen
- Ausreichend Ruhepausen: Jeder Hund braucht genug Schlaf
Tipp: Falls dein Hund ängstlich ist, können beruhigende Nahrungsergänzungen wie unser Relax Time helfen, ihn sanft zu unterstützen.
Nahrungsergänzungsmittel – Ein kleiner Boost macht lebendig
Neben gutem Futter und viel Bewegung können auch Nahrungsergänzungsmittel dazu beitragen, dass dein Hund fit und gesund bleibt – besonders, wenn er älter wird.
Ein innovatives Produkt zur Unterstützung der Zellgesundheit ist Long Life. Es enthält:
- Immunell™-Nukleotide, die die Zellregeneration unterstützen
- Spermidin aus Erbsen, das die Zellen vor vorzeitiger Alterung schützt
- Wichtige Nährstoffe, die das Immunsystem und die Vitalität fördern
Tipp: Ergänzungsfuttermittel sind eine einfache Möglichkeit, deinem Hund einen Extra-Boost für ein langes, gesundes Leben zu geben.
Fazit - Ein langes, glückliches Leben für deinen Hund
Die Lebensdauer deines Hundes hängt von vielen Faktoren ab, von denen du viele beeinflussen kannst. Mit der richtigen Ernährung, ausreichend Bewegung, regelmäßiger tierärztlicher Versorgung und viel Liebe und Zuwendung kannst du dazu beitragen, dass dein Hund ein langes und erfülltes Leben führt. Jeder Hund ist einzigartig, und mit ein wenig Aufmerksamkeit und Fürsorge kannst du sicherstellen, dass dein Vierbeiner so lange wie möglich gesund und glücklich bleibt.
Extra-Tipp:
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Quellen
Sabine Mai. Physiotherapie und Bewegungstraining für Hunde
Udo Gansloßer. Hundealter: Wie alt ist mein Hund wirklich?
Celina del Amo. Gesund alt werden: Vorsorge und Pflege für den Senior-Hund
Jürgen Zentek. Ernährung des Hundes: Grundlagen - Fütterung - Diätetik
Michael Dorn und Gerd Neumann. Hundekrankheiten: Erkennen, vorbeugen, behandeln
W. Jean Dodds und Diana R. Laverdure. Canine Nutrigenomics: The New Science of Feeding Your Dog for Optimum Health
Gary M. Landsberg, Sagi Denenberg und Holger Volk. Cognitive Aging in Dogs: Strategies for Recognizing and Reducing Cognitive Decline
Darryl Millis und David Levine. Canine Rehabilitation and Physical Therapy
Johnny D. Hoskins. The BSAVA Manual of Canine and Feline Geriatric Medicine