Inhaltsübersicht
Was ist die Pubertät beim Hund? Von süßem Welpen zum rebellischen Teenager Wann beginnt die Pubertät beim Hund? Und wie lange dauert das Chaos? Die Phasen der Pubertät: Vom neugierigen Entdecker zum eigenständigen Charakter Körperliche Veränderungen: Was passiert im Hundekörper während der Pubertät? Verhaltensänderungen: Warum dein Hund plötzlich ein anderer zu sein scheint Häufige Hunde-Teenager-Probleme und wie du sie lösen kannst Training während der Pubertät: Durchhaltevermögen ist gefragt Fazit: Mit Geduld und Verständnis durch die Pubertät Quellen
Teenager auf vier Pfoten – Die Hunde-Pubertät und wie du deinen Liebling hindurch bringst
Tierärztlich geprüft

Teenager auf vier Pfoten – Die Hunde-Pubertät und wie du deinen Liebling hindurch bringst

Die Pubertät deines Hundes kann so manches auf den Kopf stellen. Plötzlich testet dein sonst so braver Vierbeiner Grenzen aus, ignoriert Kommandos oder überrascht dich mit ungewohnten Verhaltensweisen. Kein Grund zur Panik: Diese Phase gehört zur natürlichen Entwicklung deines Hundes – ähnlich wie bei uns Menschen. 

In diesem Artikel erfährst du, was während der Pubertät passiert, welche Herausforderungen auf euch zukommen und wie du deinen Hund sicher durch diese Zeit begleitest.

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Was ist die Pubertät beim Hund? Von süßem Welpen zum rebellischen Teenager Wann beginnt die Pubertät beim Hund? Und wie lange dauert das Chaos? Die Phasen der Pubertät: Vom neugierigen Entdecker zum eigenständigen Charakter Körperliche Veränderungen: Was passiert im Hundekörper während der Pubertät? Verhaltensänderungen: Warum dein Hund plötzlich ein anderer zu sein scheint Häufige Hunde-Teenager-Probleme und wie du sie lösen kannst Training während der Pubertät: Durchhaltevermögen ist gefragt Fazit: Mit Geduld und Verständnis durch die Pubertät Quellen

Was ist die Pubertät beim Hund? Von süßem Welpen zum rebellischen Teenager

Die Pubertät ist eine der aufregendsten – und anspruchsvollsten – Phasen im Leben deines Hundes. Es ist die Zeit, in der er sich vom tapsigen Welpen zum eigenständigen Erwachsenen entwickelt. Doch dieser Übergang bringt nicht nur körperliche Veränderungen mit sich: Auch die Hormone wirbeln ordentlich durcheinander, was sich in Launen, neuem Verhalten und dem Drang nach Unabhängigkeit zeigt.

Dein Hund beginnt, die Welt auf eigene Faust zu erkunden, hinterfragt Grenzen und testet, wie weit er gehen kann – manchmal zum Leidwesen von Möbeln, Schuhen oder deiner Geduld. Doch genau wie bei einem Teenager gehört diese Phase zur natürlichen Entwicklung.

Vergleich zum Menschen

Die Pubertät deines Hundes hat tatsächlich einige Parallelen zur Teenie-Zeit eines hormon-geschüttelten Homo Sapiens. Genau wie menschliche Jugendliche entdecken Hunde in dieser Phase ihre Persönlichkeit, suchen nach Aufmerksamkeit und rebellieren hin und wieder gegen Regeln. Was zunächst herausfordernd wirkt, ist in Wahrheit ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem selbstbewussten, ausgeglichenen Vierbeiner. Und wie bei Menschenkindern hilft auch hier, sich das ab und zu mal zu sagen. 

Wann beginnt die Pubertät beim Hund? Und wie lange dauert das Chaos?

Die Pubertät ist eine Phase voller Überraschungen – und nicht alle Hunde starten gleichzeitig in diesen turbulenten Lebensabschnitt. Die Rasse und Größe deines Hundes spielen eine entscheidende Rolle, wann es losgeht und wie lange die „Teenagerjahre“ dauern.

  • Kleine Rassen: Sie wachsen schneller und starten bereits ab dem 6. Lebensmonat in die Pubertät. Gute Nachrichten: Sie sind oft auch früher damit durch.
  • Mittlere Rassen: Bei mittelgroßen Hunden beginnt die Pubertät in der Regel etwas später, zwischen dem 8. und 12. Monat.
  • Große Rassen: Große Vierbeiner lassen sich Zeit – ihre Pubertät startet oft erst mit 12 bis 18 Monaten und kann länger anhalten.

Und wie lange dauert die Pubertät?

Die Hauptphase der Pubertät erstreckt sich meist über 6 bis 12 Monate. Doch damit ist die Sache noch nicht immer erledigt: Manche Hunde durchlaufen im Alter von 2 bis 3 Jahren eine „zweite Pubertät“. Diese Phase ist weniger intensiv, bietet aber eine letzte Chance, Grenzen zu testen – sozusagen ein Nachhall der Teenagerzeit.

Gut zu wissen: Jede Pubertät ist anders. Während manche Hunde relativ unauffällig bleiben, treiben andere ihre Halter an die Grenzen der Geduld. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Unterstützung wird dein Hund diese Entwicklungsphase meistern und zu einem verlässlichen Begleiter heranwachsen.

Die Phasen der Pubertät: Vom neugierigen Entdecker zum eigenständigen Charakter

Neugieriger interessierter Hund schaut in die Kamera

Die Pubertät deines Hundes ist nicht nur eine einzige stürmische Phase – sie verläuft in mehreren Abschnitten, die alle ihre eigenen Herausforderungen und Besonderheiten mit sich bringen. Vom neugierigen Jungspund bis hin zum souveränen Erwachsenenhund: Diese Entwicklungsschritte sind entscheidend für die Persönlichkeit deines Vierbeiners.

Vorpubertäre Phase: Der Weg ins Abenteuer

Die Reise beginnt oft schon im Alter von 4 bis 6 Monaten. Dein Hund entdeckt plötzlich, wie spannend die Welt ist, und wagt sich mutig in Situationen, die ihm vorher Respekt eingeflößt haben. Gleichzeitig zeigt er erste Anzeichen dafür, dass er seine eigenen Entscheidungen treffen möchte – und testet damit manchmal auch deine Geduld.

Typisches Verhalten:

  • Mehr Selbstbewusstsein und Neugier.
  • Erste Versuche, Regeln auszutesten.
  • Ein Hauch von „Ich mache, was ich will.“

Tipp: Bleibe in dieser Phase konsequent, aber geduldig. Positive Bestärkung ist jetzt wichtiger denn je, um deinem Hund Sicherheit und Orientierung zu geben.

Hauptpubertät: Die große Herausforderung

Die Hauptpubertät ist die Zeit, die viele Hundehalter ins Schwitzen bringt. Hier dreht sich alles um Grenzen: Dein Hund hinterfragt deine Autorität, ignoriert Kommandos oder entwickelt unerwartete Verhaltensweisen. Zerstörungswut, Unsauberkeit oder ein plötzlicher Freiheitsdrang gehören in dieser Phase zum „normalen Wahnsinn“.

Typisches Verhalten:

  • Dein Hund testet deine Geduld und Konsequenz.
  • Er ignoriert Kommandos, die vorher perfekt funktioniert haben.
  • Verhaltensauffälligkeiten wie Zerstören von Gegenständen oder verstärktes Markieren.

Wie du am besten damit umgehst:

  • Konsequenz zeigen: Dein Hund braucht klare Regeln, auch wenn er sie gerade gern ignoriert.
  • Geduld bewahren: Rückschläge sind normal und kein Zeichen dafür, dass dein Training nicht wirkt.
  • Stressmanagement: Produkte wie Relax Time von mammaly können helfen, deinen Hund in stressigen Momenten zu beruhigen.

Abschluss der Pubertät: Vom Teenager zum Erwachsenen

Mit etwa 2 Jahren (bei kleinen Rassen etwas früher) schließt sich der Kreis: Dein Hund hat die stürmischen Zeiten hinter sich und zeigt sich als ausgeglichener, selbstbewusster Begleiter. Die Phase des Testens weicht einer festen Bindung zwischen dir und deinem Hund, und er ist nun bereit, als erwachsener Hund seinen Platz in deinem Leben einzunehmen.

Typisches Verhalten:

  • Mehr Ruhe und Gelassenheit.
  • Eine starke Bindung zu dir und deinem Haushalt.
  • Bereitschaft, das Erlernte sicher umzusetzen.

Gut zu wissen: Manche Hunde durchlaufen später eine kurze „zweite Pubertät“, bei der sie noch einmal kleine Grenzen austesten. Das ist normal und meist schnell vorbei.

Körperliche Veränderungen: Was passiert im Hundekörper während der Pubertät?

Die Pubertät deines Hundes zeigt sich nicht nur durch verändertes Verhalten – auch körperlich passiert einiges. Hormone spielen verrückt, das Wachstum schreitet voran, und der Körper deines Hundes entwickelt sich vom Welpen zum erwachsenen Hund. Diese Veränderungen können sich manchmal direkt auf den Alltag auswirken, von plötzlichem Haarverlust bis hin zu einem intensiveren Markierverhalten.

Entwicklung der Geschlechtsorgane: Der Start ins Erwachsenwerden

Mit der Pubertät beginnt auch die Geschlechtsreife deines Hundes:

  • Rüden: Sie fangen an, vermehrt zu markieren, und das nicht nur draußen – auch Möbel oder Teppiche können plötzlich ins Visier geraten. Hormonelle Veränderungen sorgen dafür, dass sie sich stärker für Hündinnen interessieren und möglicherweise dominanter auftreten.
  • Hündinnen: Zum ersten Mal wird dein weiblicher Hund läufig, meist begleitet von Stimmungsschwankungen und einem gesteigerten Bedürfnis nach Ruhe. Bei manchen Hündinnen verläuft die erste Läufigkeit jedoch „still“ – ohne auffällige Anzeichen. In solchen Fällen kann es sein, dass du als Halter kaum etwas davon mitbekommst.

Tipp: Achte in dieser Phase darauf, deinen Hund gut zu beaufsichtigen, besonders bei Freilauf, um ungewollte Begegnungen mit anderen Hunden zu vermeiden.

Fellwechsel: Vom Welpenplüsch zum Erwachsenfell

Während der Pubertät verlieren viele Hunde ihr weiches Welpenfell und entwickeln ein dichteres, erwachsenes Fell. Dieser Fellwechsel kann je nach Rasse und Hund individuell ausfallen – manche haaren in dieser Phase stark, während es bei anderen kaum auffällt.

Was kannst du tun?

  • Regelmäßiges Bürsten hilft, abgestorbene Haare zu entfernen und den Fellwechsel zu erleichtern.
  • Unterstütze die Fellgesundheit mit einer ausgewogenen Ernährung und gezielten Nahrungsergänzungen wie Shiny Hair von mammaly. Die enthaltenen Vitamine und Nährstoffe fördern das Fellwachstum und sorgen für eine gesunde Haut.

Wachstumsschübe: Wenn dein Hund plötzlich in die Höhe schießt

Besonders bei großen und sehr großen Rassen sind sprunghafte Veränderungen in Größe und Gewicht typisch. Dein Hund wächst in der Pubertät nicht nur in die Höhe, sondern auch „in seine Pfoten hinein“ – die Proportionen des Welpen verändern sich hin zu einem erwachsenen Hundekörper.

Tipp: Passe die Bewegung und Belastung an die Wachstumsphasen an. Gelenke und Knochen sind in dieser Zeit besonders empfindlich, daher solltest du starke Belastungen wie langes Treppensteigen oder Sprünge vermeiden.

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt das gesunde Wachstum – achte darauf, dass dein Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält.

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Verhaltensänderungen: Warum dein Hund plötzlich ein anderer zu sein scheint

Die Pubertät deines Hundes ist nicht nur eine Phase körperlicher Veränderungen – sie wirkt sich auch stark auf das Verhalten aus. Plötzlich scheint der gut erzogene Welpe vergessen zu haben, wie man „Sitz“ macht, oder er ignoriert dich komplett, wenn du ihn rufst. Dein Hund testet jetzt aus, wie weit er gehen kann, und das ist vollkommen normal.

Stimmungsschwankungen: Launisch wie ein Teenager

Ein Moment voller Energie, im nächsten zurückgezogen und desinteressiert – viele Hunde zeigen in der Pubertät extreme Stimmungsschwankungen. Die Hormone spielen verrückt, und dein Hund weiß manchmal selbst nicht, was mit ihm los ist und zeigt überdrehtes oder hibbeliges Verhalten ohne erkennbaren Grund.

Tipp: Gib deinem Hund in solchen Momenten Zeit und Raum. Er braucht jetzt ein stabiles Umfeld, das ihm Sicherheit gibt.

Grenzen testen: Was passiert wohl, wenn ich das nicht mache?

Eines der auffälligsten Verhaltensmuster während der Pubertät ist das bewusste Ignorieren von Kommandos. Dein Hund möchte wissen, ob die Regeln wirklich gelten – und wie du darauf reagierst, wenn er sie missachtet.

Typisches Verhalten:

  • Ignorieren von Kommandos wie „Sitz“ oder „Hier“.
  • Testen von Verboten, z. B. Hochspringen auf Möbel oder Ziehen an der Leine.

Was du tun kannst:

  • Konsequenz ist jetzt entscheidend: Bleibe geduldig, aber halte an deinen Regeln fest.
  • Positive Verstärkung: Lobe deinen Hund ausgiebig, wenn er Kommandos befolgt, und belohne ihn mit Leckerlis oder Spielzeit.

Unsicherheit: Plötzlich nervös und ängstlich

Manche Hunde wirken in der Pubertät ängstlicher als zuvor. Neue Situationen, unbekannte Geräusche oder fremde Menschen können sie schneller aus der Fassung bringen. Diese Unsicherheit hängt oft mit den hormonellen Veränderungen zusammen und ist vorübergehend.

Typisches Verhalten:

  • Rückzug oder Zögern in neuen Situationen.
  • Übermäßiges Fiepen oder Heulen bei Stress.
  • Plötzliche Angst vor Dingen, die vorher unproblematisch waren.

Wie du helfen kannst:

  • Sichere Umgebung schaffen: Achte darauf, dass dein Hund einen ruhigen Rückzugsort hat, an dem er sich entspannen kann.
  • Beruhigende Unterstützung: Produkte wie Relax Time von mammaly können deinem Hund helfen, in stressigen Momenten ruhiger zu bleiben. Die natürlichen Inhaltsstoffe fördern Entspannung und geben deinem Hund mehr Sicherheit.

Häufige Hunde-Teenager-Probleme und wie du sie lösen kannst

Zwei Hunde mit unschuldigem Ausdruck, nachdem sie ein Kissen zerstört haben

Die Pubertät deines Hundes bringt nicht nur Stimmungsschwankungen und Ungehorsam mit sich – oft treten auch spezifische Probleme auf, die viele Halter ratlos machen. Keine Sorge: Mit etwas Geduld und den richtigen Maßnahmen kannst du auch diese Herausforderungen meistern.

Zerstörungswut – Was tun?

Wenn dein Hund plötzlich Möbel, Schuhe oder andere Gegenstände anknabbert, steckt dahinter oft eine Mischung aus Langeweile, Übersprungshandlungen oder der Suche nach Aufmerksamkeit. Besonders in der Pubertät sind Hunde voller Energie und müssen lernen, wie sie diese sinnvoll einsetzen können.

Wie du das Problem löst:

Wenn dein Hund beginnt, Möbel oder Schuhe anzuknabbern, ist Schimpfen oft der erste Impuls – aber das allein wird das Problem nicht lösen. Dein Hund folgt seinem natürlichen Instinkt, und wenn er keine andere Möglichkeit hat, wird er sich das Nächstbeste suchen. Statt zu meckern, gib ihm eine sinnvolle Alternative:

  • Lenke die Energie um: Gib deinem Hund Kauspielzeuge, die ihm erlauben, seinem natürlichen Kauinstinkt nachzugehen, ohne dass Möbel oder Schuhe darunter leiden. Spielzeuge mit einer Kaubeschichtung oder gefüllte Kong-Spielzeuge bieten zusätzlich mentale Stimulation.
  • Biete geistige Herausforderungen: Suchspiele, Schnüffelteppiche oder das Erlernen neuer Tricks können deinem Hund helfen, sich geistig auszupowern und von destruktivem Verhalten abzulenken.
  • Extra-Tipp: Plane tägliche Trainingseinheiten ein, um deinem Hund Struktur und Beschäftigung zu bieten. Eine feste Routine hilft, überschüssige Energie abzubauen.

Dein Hund wird unsauber

Ein weiteres häufiges Problem in der Pubertät ist, dass Hunde plötzlich ihre Stubenreinheit „vergessen“. Ob sie wieder in die Wohnung pinkeln oder koten – das Verhalten kann sowohl durch hormonelle Umstellungen als auch durch Stress oder Unsicherheit ausgelöst werden.

Wie du das Problem löst:

Sei konsequent:

Führe deinen Hund mindestens 3–4 Mal am Tag nach draußen, damit er sich lösen kann. Besonders wichtig sind feste Zeiten, damit dein Hund eine zuverlässige Routine entwickelt. Achte auf seine Signale – viele Hunde zeigen durch Unruhe, Schnüffeln oder Kreisen an, dass sie mal müssen.

Plane die Spaziergänge so, dass dein Hund genug Gelegenheit hat, sich in Ruhe zu lösen, ohne direkt nach dem Fressen zu viel Bewegung zu haben. Morgens nach dem Aufstehen, mittags, am Nachmittag und abends vor dem Schlafengehen sind gute Zeitpunkte, um eine stabile Routine zu schaffen.

Lob und Belohnung:

Wenn dein Hund sich draußen löst, lobe ihn ausgiebig. Positive Verstärkung zeigt ihm, dass dieses Verhalten richtig ist.

Geduld ist der Schlüssel:

Rückfälle sind in dieser Phase normal. Vermeide Strafen, denn sie können Unsicherheit verstärken und das Problem verschlimmern.

Extra-Tipp: Eine feste Gassi-Routine gibt deinem Hund Sicherheit und hilft, Unsauberkeit zu vermeiden.

Aggressive Ressourcenverteidigung

Hunde in der Pubertät neigen dazu, Futter, Spielzeug oder ihren Ruheplatz stärker zu verteidigen. Dieses Verhalten, bekannt als Ressourcenverteidigung, kann sich in Knurren, Schnappen oder aggressivem Verhalten äußern – oft ein Ausdruck von Unsicherheit oder der Versuch, die eigene Position zu stärken.

Wie du das Problem löst:

Schaffe Sicherheit durch positive Verstärkung:

Wenn dein Hund Futter oder Spielzeug verteidigt, arbeite daran, ihm zu zeigen, dass er dir vertrauen kann. Tausche z. B. ein verteidigtes Objekt gegen ein hochwertiges Leckerli aus, um ihm zu zeigen, dass du keine Bedrohung darstellst.

Vermeide provokative Situationen:

Lass deinen Hund in Ruhe fressen und vermeide es, ihm Gegenstände wegzunehmen, die er gerade verteidigt. Arbeite stattdessen mit einem Training, das Vertrauen aufbaut.

Trainiere vorausschauend: 

Übungen wie „Tausch“ oder „Gib“ helfen, das Verhalten langfristig zu verbessern.

 Zeit für den Profi?

In besonders schwierigen Fällen kann es hilfreich sein, einen erfahrenen Hundetrainer hinzuzuziehen, der dir und deinem Hund zeigt, wie ihr sicher mit solchen Situationen umgehen könnt. 

Training während der Pubertät: Durchhaltevermögen ist gefragt

Die Pubertät deines Hundes stellt nicht nur seine, sondern auch deine Geduld auf die Probe. In dieser Phase wirkt es oft so, als hätte dein Vierbeiner alles Gelernte über Bord geworfen. Doch gerade jetzt ist es entscheidend, konsequent und geduldig zu bleiben – denn die Erziehung in dieser Zeit legt den Grundstein für das zukünftige Verhalten deines Hundes.

Geduld und Konsequenz: Dranbleiben, auch wenn’s schwierig wird

Dein Hund wird in der Pubertät vermehrt Grenzen testen und versuchen herauszufinden, wie ernst du deine Regeln meinst. Plötzlich ignoriert er Kommandos, die vorher perfekt funktioniert haben, oder probiert aus, ob er seinen eigenen Kopf durchsetzen kann.

Wie du damit umgehst:

  • Bleibe bei den etablierten Regeln, auch wenn dein Hund sie hinterfragt. Jede Ausnahmeregelung verwirrt ihn und macht es schwerer, klare Strukturen zu verstehen.
  • Sei geduldig und freundlich, auch wenn dein Hund scheinbar „stur“ ist. Geduld zeigt ihm, dass du ruhig und verlässlich bist, was ihm wiederum Sicherheit gibt.

Tipp: Kurze, regelmäßige Trainingseinheiten sind in dieser Phase besser als lange, überfordernde Übungen.

Förderung der Frustrationstoleranz: Warten will gelernt sein

Frustrationstoleranz ist eine wichtige Fähigkeit, die Hunde gerade in der Pubertät weiterentwickeln müssen. Übungen wie „Warte“ oder „Bleib“ helfen deinem Hund, Geduld zu lernen und auch in aufregenden Momenten die Ruhe zu bewahren.

Wie du Frustrationstoleranz trainierst:

  • Beginne mit kurzen Übungen, z. B. beim Fressen: Lass deinen Hund warten, bis du das Futter freigibst.
  • Übe das „Bleib“-Kommando in einer ruhigen Umgebung und steigere die Ablenkungen langsam.
  • Belohne deinen Hund, sobald er ruhig bleibt oder geduldig auf deine Freigabe wartet.

Gut zu wissen: Geduld und Impulskontrolle sind Fähigkeiten, die dein Hund nicht über Nacht lernt. Regelmäßiges Üben und kleine Erfolge sind der Schlüssel.

Belohnungsbasiertes Training: Positive Verstärkung bleibt das A und O

Auch wenn dein Hund in der Pubertät Grenzen austestet, funktioniert belohnungsbasiertes Training weiterhin am besten. Positive Verstärkung motiviert deinen Hund, gewünschtes Verhalten zu zeigen und Kommandos wieder zuverlässig auszuführen.

Wie du positive Verstärkung effektiv nutzt:

  • Belohne deinen Hund direkt nach dem gewünschten Verhalten, damit er die Verbindung klar erkennt.
  • Nutze verschiedene Belohnungen: Leckerlis, Streicheleinheiten oder ein kurzes Spiel – je nach Vorlieben deines Hundes.
  • Vermeide Strafen oder negative Konsequenzen, da sie Unsicherheit oder Angst fördern können.

Tipp: Sei abwechslungsreich mit den Belohnungen, damit dein Hund motiviert bleibt. Überraschungseffekte wie besonders begehrte Leckerlis können die Effektivität steigern.

Dranbleiben lohnt!

Auch wenn die Pubertät manchmal wie ein Rückschritt wirkt, ist sie in Wahrheit ein entscheidender Schritt nach vorn. Mit Geduld, Konsequenz und belohnungsbasiertem Training wirst du deinem Hund durch diese Zeit helfen und die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung und ein zuverlässiges Verhalten legen. Dein Durchhaltevermögen wird sich auszahlen – und dein Hund wird später ein loyaler, gut erzogener Begleiter sein, der sich an die Regeln hält, die ihr gemeinsam etabliert habt.

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Fazit: Mit Geduld und Verständnis durch die Pubertät

Die Pubertät deines Hundes ist keine einfache Zeit, aber sie ist ein natürlicher und wichtiger Teil seiner Entwicklung. Auch wenn es manchmal so scheint, als würde dein Vierbeiner alle Regeln über Bord werfen und deine Geduld auf die Probe stellen, ist diese Phase vorübergehend. Mit der richtigen Mischung aus Geduld, liebevoller Konsequenz und einem Hauch Humor kannst du deinen Hund durch diese turbulente Zeit begleiten.

Denke daran: Jeder Rückschritt ist auch eine Chance, eure Bindung zu stärken und deinem Hund die Sicherheit zu geben, die er in dieser Phase braucht. Mit deiner Unterstützung wird aus dem rebellischen Teenager ein selbstbewusster, loyaler und ausgeglichener Begleiter – und all die Herausforderungen dieser Zeit werden sich rückblickend lohnen.

Quellen

Eberhard Trumler (1983): Hunde ernst genommen. Zum Wesen und Verständnis ihres Verhaltens

Dorit Urd Feddersen-Petersen (2004): Hundepsychologie: Sozialverhalten und Wesen, Emotionen und Individualität

Udo Gansloßer (2015): Verhaltensbiologie Hund - Praxisbuch

Carol Lea Benjamin (1993): Surviving Your Dog's Adolescence: A Positive Training Program

Ute Heberer (2007): Aggressionsverhalten beim Hund

FAQs zur Hundepubertät

Wie merkt man, dass der Hund in der Pubertät ist?

Verhaltensänderungen wie Ungehorsam, Stimmungsschwankungen oder verstärktes Markieren bei Rüden sind typische Anzeichen.

Wie lange dauert die Pubertät beim Hund?

Die Hauptphase dauert oft zwischen 6 und 12 Monaten, kann aber je nach Hund unterschiedlich lang sein.

Wie helfe ich meinem Hund durch die Pubertät?

Geduld, konsequentes Training und beruhigende Unterstützung durch Produkte wie Relax Time können dir und deinem Hund helfen, diese Zeit gut zu meistern. 

Wann endet die Pubertät?

Mit etwa 2 Jahren ist die Pubertät abgeschlossen, bei großen Rassen etwas später.

Wann ist die zweite Pubertät?

Manche Hunde testen mit 2–3 Jahren noch einmal Grenzen aus – oft als letzter Schritt in die Erwachsenenreife.

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