Dürfen Hunde Himbeeren essen?
Frisch gepflückte Himbeeren - von diesem fruchtig süßen Geschmack können wir einfach nicht genug bekommen. Mit unserer Vorliebe für die rosarote Sammelsteinfrucht sind wir aber nicht allein: Viele Hunde sind von der Himbeere mindestens genauso angetan.
Aber können wir diese fruchtige Köstlichkeit bedenkenlos mit unseren Vierbeinern teilen oder sollten wir sie sogar außer Reichweite platzieren?
In diesem Artikel beantworten wir die Frage “dürfen Hunde Himbeeren essen” und geben dir einige zusätzliche Tipps, wie du deinen Hund gesund ernähren kannst. Außerdem geben wir dir ein einfaches Rezept für Himbeereis für Hunde - ein erfrischender Genuss an heißen Sommertagen.
Darf ich meinem Hund Himbeeren füttern?
Ja, Himbeeren sind für Hunde unbedenklich, sollten aber nur in Maßen verzehrt werden. Die Frucht ist sogar sehr gesund und enthält viele Antioxidantien. Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften, die zur Linderung von Gelenkschmerzen beitragen können, sind Himbeeren gut für Hunde, insbesondere für ältere Hunde.
So gesund sind Himbeeren für Hunde wirklich:
Die Himbeere (Rubus idaeus) bietet viel Nährwert für deinen Hund.
Himbeeren enthalten die folgenden Vitamine und Mineralstoffe:
- Vitamin C
- Mangan
- Vitamin K
- Vitamin E
- Beta-Carotin, eine wichtige Vorstufe von Vitamin A
- B-Vitamine
- Eisen
- Magnesium
- Phosphor
- Kalium
- Kupfer
Neben vielen Antioxidantien enthalten Himbeeren auch pflanzliche Chemikalien, die sogenannten Flavonoide, die eine antioxidative Wirkung haben.
Himbeeren enthalten außerdem bioaktive Polyphenole wie Anthocyane und Ellagitannine, denen entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt werden.
Wie viele Obst- und Gemüsesorten sind auch Himbeeren eine gute Quelle für Ballaststoffe. Diese unterstützen die gesunde Verdauung des Hundes und können Verstopfung oder Verdauungsproblemen vorbeugen.
Himbeeren: Ein echtes Superfood
Himbeeren können aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien sogar krebsbekämpfende Eigenschaften haben. (1) Beerenextrakte - auch aus roten Himbeeren - blockieren das Wachstum von Krebszellen und zerstören sie in Reagenzglas-Studien an Dickdarm-, Prostata-, Brust- und Mundkrebszellen von Menschen. (2)
Auch bei Tierversuchen mit Himbeeren wurde eine schützende Wirkung gegen Krebs beobachtet. In einer 10-wöchigen Studie mit Mäusen, die an Kolitis erkrankt waren, wiesen diejenigen, die mit 5 % roten Himbeeren gefüttert wurden, weniger Entzündungen und ein geringeres Krebsrisiko auf als die Kontrollgruppe. (3)
Wie sollte ich Himbeeren füttern?
Himbeeren sollten nur in kleinen Mengen und am besten in Bio-Qualität an Hunde verfüttert werden. Du solltest sie vorher waschen und dann “roh” servieren. Du brauchst sie nicht vorher zu kochen.
Wilde Himbeeren aus dem Wald oder von Wiesen nur mit Vorsicht füttern - sie könnten infiziert sein.
Idealer Futterzusatz zum Barfen
Himbeeren können auch als Teil der BARF-Rohkost für Hunde verwendet werden. Streue einfach ein paar über die Hauptmahlzeit.
Mögen Hunde überhaupt Himbeeren?
Jeder Hund ist anders. Manche fressen alles. Andere haben einen etwas feineren Geschmack.
Rümpft dein Hund bei Beeren die Nase, liegt es vielleicht daran, dass sie nicht den typischen Fleischgeruch seines üblichen Futters haben. Möchtest du deinem Hund trotzdem den Vitaminschub geben, kannst du ihm ein paar Himbeeren zusätzlich zu seinem normalen Futter geben. Dann wird selbst der misstrauischste Hund das gute Zeug verschlingen.
Unser Tipp für ein starkes Immunsystem
Eine weitere Möglichkeit, das Immunsystem deines Hundes zu stärken, sind gesunde Nahrungsergänzungsmittel in Form von leckeren Snacks, wie z. B. Immu Push von mammaly. Diese enthalten echte Superfoods wie Cranberries, Granatapfel, Spirulina und Bierhefe in Kombination mit leckerer Hühnerleber.
Himbeerblätter für Hunde: Eine ideale Ergänzung für die Schwangerschaft
Himbeerblätter oder Himbeerblättertee sind ein ideales Ergänzungsmittel für trächtige Hunde. Es ist ein natürliches Antioxidans, reich an Vitaminen, Kalzium und Kalium und kann auch als allgemeines Gesundheitstonikum oder Hausmittel gegen Durchfall gegeben werden. Für die empfohlene Tagesdosis wende dich bitte an deinen Tierarzt.
Dürfen Welpen Himbeeren essen?
Welpen können Himbeeren essen, genau wie ausgewachsene Vierbeiner! Allerdings sollten sie nur in sehr kleinen Mengen gefüttert werden.
Eine alternative Leckerei für Welpen sind die Welpen Snacks Puppy Power, die das Immunsystem unterstützen und ein gesundes Wachstum fördern.
Puppy Power
Vitalitäts-Snacks für Welpen
- fördert gesundes Wachstum
- unterstützt den Verdauungstrakt
- stärkt das Nervensystem
- verbessert die Immunabwehr
Können Hunde allergisch gegen Himbeeren sein?
Genau wie Menschen können auch Hunde Allergien haben. Hunde können auch gegen Himbeeren allergisch sein, aber das ist genauso unwahrscheinlich wie bei Menschen.
Wenn du ein neues Futter wie Himbeeren zum ersten Mal fütterst, solltest du es in sehr kleinen Mengen verabreichen. In der Folgezeit solltest du deinen Hund im Auge behalten. Achte darauf, dass er keine Anzeichen einer Allergie zeigt, wie Schwellungen, Juckreiz, Niesen oder entzündete Haut. Wenn er keine Allergiesymptome zeigt, ist dein Hund wahrscheinlich nicht allergisch gegen Himbeeren und kann sie weiterhin fressen.
Wenn du irgendwelche Zweifel hast oder dein Hund Anzeichen einer Allergie zeigt, wende dich immer an deinen Tierarzt.
Welche Beeren sind für Hunde genießbar?
In kleinen Mengen sind einige Beeren sichere und gesunde Snacks für Hunde.
Diese Beeren sind für Hunde sicher:
- Himbeeren
- Erdbeeren
- Blaubeeren
- Brombeeren
- Cranberrys
- Aroniabeeren
- Holunderbeeren
- Johannisbeeren
- Maulbeeren
- Kirschen (nur mit Vorsicht verfüttern, denn Stiel und Stein enthalten Zyanid)
Weitere nützliche Tipps für gesunde Lebensmittel für Hunde findest du in unserem Ratgeberartikel: Was dürfen Hunde essen.
Welche Beeren sind für Hunde giftig?
Einige Beeren und Früchte sind für Hunde eher ungeeignet und gehören zu den Lebensmitteln, die Hunde nicht essen dürfen. Dazu zählen:
- Weintrauben
- Rosinen
- Mistelzweigbeeren
- Stachelbeeren
- Lachsbeeren
- Stechpalmenbeeren
- Bananenbeeren
- Moltebeeren
- Wacholderbeeren
- Hartriegel-Beeren
Rezept: Himbeereis für deinen Hund
Himbeereis, das für Menschen bestimmt ist, sollte nicht an Hunde verfüttert werden. Das liegt daran, dass es in der Regel viel Zucker, Süßstoffe oder andere für den Hund ungesunde Zutaten enthält. Allerdings kannst du mit ein paar einfachen Zutaten schnell und einfach ein erfrischendes Eis für deinen Hund herstellen.
Zutaten:
- 1 EL pures Erdnussmus
- 1 Handvoll Himbeeren
- 250 g Naturjoghurt
Schritte:
- Die Erdbeeren und Himbeeren waschen und abtrocknen.
- Beeren und Joghurt in eine Schüssel geben und pürieren.
- Die Mischung in die Eisform oder Leckmatte füllen und im Gefrierschrank einfrieren lassen.
Fazit: Himbeeren für Hunde
- Hunde können Himbeeren in kleinen Mengen genießen.
- Himbeeren sind reich an Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen, die eine entzündungshemmende Wirkung haben können.
- Himbeeren haben viele gesundheitliche Vorteile für Hunde, darunter die Unterstützung eines gesunden Immunsystems, der Verdauung und sogar der Bekämpfung von Krankheiten.
- Wähle vorzugsweise Bio-Himbeeren und vermeide wilde Himbeeren, da diese Maden enthalten können.
Quellen:
- Skrovankova S; Sumczynski D; Mlcek J; Jurikova T; Sochor J; “Bioactive Compounds and Antioxidant Activity in Different Types of Berries.” International journal of molecular sciences. Accessed May 16, 2023. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26501271/
- Seeram NP; Adams LS; Zhang Y; Lee R; Sand D; Scheuller HS; Heber D; “Blackberry, Black Raspberry, Blueberry, Cranberry, Red Raspberry, and Strawberry Extracts Inhibit Growth and Stimulate Apoptosis of Human Cancer Cells in Vitro.” Journal of agricultural and food chemistry. Accessed May 16, 2023. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17147415/
- Bibi S;Du M;Zhu MJ; “Dietary Red Raspberry Reduces Colorectal Inflammation and Carcinogenic Risk in Mice with Dextran Sulfate Sodium-Induced Colitis.” The Journal of nutrition. Accessed May 16, 2023. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29897487/