
Ein winziger Stich mit großen Folgen – Anaplasmose beim Hund
Zecken sind nicht nur lästige Blutsauger, sondern können ernsthafte Krankheiten übertragen – und eine davon ist Anaplasmose. Diese durch Bakterien verursachte Infektion greift das Immunsystem deines Hundes an und kann eine Vielzahl unangenehmer Symptome auslösen. Besonders tückisch: Viele Hunde zeigen anfangs kaum Anzeichen einer Erkrankung, sodass Anaplasmose oft unbemerkt bleibt.
Doch was bedeutet das für deinen Hund? Wie erkennst du Anaplasmose frühzeitig? Welche Symptome solltest du unbedingt im Blick haben? Und noch wichtiger: Wie kannst du ihn davor schützen?
Hier erfährst du alles Wichtige über diese heimtückische Krankheit – von den ersten Anzeichen und der richtigen Diagnose bis hin zur Behandlung und langfristigen Prävention. Denn je besser du informiert bist, desto besser kannst du deinen Hund schützen!
Was ist Anaplasmose eigentlich?
Anaplasmose ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit, die die weißen Blutkörperchen deines Hundes befällt. Das bedeutet: Das Immunsystem wird geschwächt, und dein Hund kann sich nicht mehr so gut gegen Krankheiten verteidigen.
Das tückische daran? Anaplasmose verläuft oft schleichend. Manche Hunde zeigen lange keine Symptome – bis plötzlich Fieber, Lahmheit oder sogar neurologische Probleme auftreten.
Gut zu wissen: Anaplasmose wird oft mit Borreliose verwechselt, weil beide durch Zecken übertragen werden. Es handelt sich aber um zwei verschiedene Krankheiten!
Wie steckt sich ein Hund mit Anaplasmose an?

Die Infektion mit Anaplasmose passiert fast immer durch Zeckenstiche – genauer gesagt durch den Stich des Gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus) oder der Braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus).
So wird das Bakterium übertragen:
- Eine infizierte Zecke sticht den Hund, um Blut zu saugen.
- Während des Saugens gibt sie Speichel in die Wunde ab – und mit ihm das Bakterium Anaplasma phagocytophilum.
- Das Bakterium gelangt in den Blutkreislauf des Hundes und befällt dort vor allem die weißen Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen.
Je länger die Zecke saugt, desto höher das Infektionsrisiko!
Das Bakterium wird nicht sofort übertragen – erst nach etwa 12 bis 24 Stunden kann die Infektion stattfinden. Deshalb ist es so wichtig, Zecken möglichst früh zu entdecken und zu entfernen.
Wie groß ist das Risiko einer Ansteckung?
Nicht jede Zecke ist infiziert – aber Studien zeigen, dass in bestimmten Regionen bis zu 30 % der Zecken Anaplasmose-Bakterien tragen. Das Risiko für eine Infektion steigt in Gebieten mit hohem Zeckenaufkommen, besonders in den warmen Monaten von Frühjahr bis Herbst.
Kann sich Anaplasmose von Hund zu Hund oder auf Menschen übertragen?
Nein, Anaplasmose ist nicht direkt ansteckend. Das bedeutet:
- Dein Hund kann keinen anderen Hund infizieren.
- Menschen können sich nicht direkt bei einem infizierten Hund anstecken.
Die einzige Gefahr geht von infizierten Zecken aus. Hat eine Zecke ein infiziertes Tier gestochen, kann sie das Bakterium weitergeben, wenn sie danach einen anderen Wirt sticht.
💡 Tipp: Entferne Zecken immer sofort und mit einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte. Achte darauf, den Körper der Zecke nicht zu zerdrücken, damit kein infektiöser Speichel in die Wunde gelangt!
Wie macht sich Anaplasmose beim Hund bemerkbar?
Das Tückische an Anaplasmose? Die Symptome sind oft unspezifisch und entwickeln sich schleichend. Manche Hunde zeigen monatelang keine Anzeichen, obwohl das Bakterium bereits in ihrem Körper ist. Andere wiederum erkranken plötzlich – mit Fieber, Gelenkschmerzen oder auffälliger Trägheit.
Während einige Hunde die Infektion mit nur milden Beschwerden durchmachen, kann es bei anderen zu schweren Symptomen kommen, die das Nervensystem, die Blutgerinnung oder die Organe betreffen.
Die häufigsten Symptome einer Anaplasmose:
- Fieber – oft über 39,5°C
- Trägheit & Müdigkeit – dein Hund wirkt schlapp und schläft mehr als sonst
- Lahmheit & Gelenkschmerzen – Anaplasmose kann schmerzhafte Entzündungen in den Gelenken auslösen
- Appetitlosigkeit & Gewichtsverlust – dein Hund frisst schlechter oder wirkt desinteressiert am Futter
- Nasenbluten oder Zahnfleischbluten – das Bakterium kann die Blutgerinnung beeinflussen
- Geschwollene Lymphknoten – sie können vergrößert und tastbar sein
Achtung: Wenn dein Hund plötzlich humpelt, obwohl er sich nicht verletzt hat, kann Anaplasmose der Grund sein!
Neurologische Symptome – wenn das Nervensystem betroffen ist
In manchen Fällen greift das Bakterium nicht nur die Gelenke und das Immunsystem an, sondern auch das Nervensystem. Das zeigt sich durch:
- Unkoordinierte Bewegungen – dein Hund schwankt oder wirkt „torkelig“
- Kopfzittern oder Muskelzuckungen – unkontrollierte Bewegungen können auftreten
- Sichtbare Verwirrung oder Wesensveränderungen – dein Hund reagiert plötzlich ängstlich oder anders als sonst
Besonders heimtückisch: Die Symptome können schubweise auftreten. Dein Hund kann sich also phasenweise wieder besser fühlen – bis die Beschwerden plötzlich erneut auftreten.
Tipp: Achte besonders auf ungewöhnliche Verhaltensänderungen. Ein Hund, der plötzlich ruhiger wird, weniger spielt oder sich aus dem Alltag zurückzieht, könnte an einer unterschwelligen Anaplasmose-Infektion leiden.

Wie wird Anaplasmose beim Hund diagnostiziert?
Da die Symptome von Anaplasmose so unterschiedlich sein können – von leichtem Fieber bis hin zu schweren neurologischen Ausfällen – ist eine Labordiagnose der einzige sichere Weg, um festzustellen, ob dein Hund infiziert ist.
Der Tierarzt wird zunächst eine gründliche Untersuchung durchführen und nach typischen Anzeichen wie Fieber, geschwollenen Lymphknoten oder Lahmheit suchen. Danach folgt eine Blutuntersuchung, um die Infektion nachzuweisen.
Welche Tests helfen bei der Diagnose?
Blutbild – zeigt oft eine veränderte Anzahl weißer Blutkörperchen, die auf eine Infektion hindeuten kann
Antikörpertest (Serologie) – weist nach, ob der Körper deines Hundes bereits Antikörper gegen Anaplasmen gebildet hat (Hinweis auf eine aktuelle oder frühere Infektion)
PCR-Test – kann das Anaplasma phagocytophilum-Bakterium direkt im Blut nachweisen und bestätigt damit eine aktive Infektion
- Wichtig: Ein positiver Test bedeutet nicht automatisch, dass dein Hund krank ist! Manche Hunde tragen das Bakterium in sich, entwickeln aber keine Symptome, weil ihr Immunsystem es in Schach hält. In solchen Fällen wird oft keine Behandlung benötigt.
Deshalb ist es entscheidend, Testergebnisse immer mit den aktuellen Symptomen deines Hundes abzugleichen. Dein Tierarzt wird basierend auf dem Gesamtbild entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist.
Was passiert, wenn man Anaplasmose nicht behandelt?
Anaplasmose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die sich unbehandelt schleichend im Körper ausbreiten und zu schweren Folgeschäden führen kann. Da die Krankheit oft in Schüben verläuft, können sich die Symptome zeitweise bessern, was den Eindruck erweckt, dass der Hund „von selbst“ wieder gesund wird. In Wirklichkeit schreitet die Infektion jedoch weiter voran und kann langfristig schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.
Mögliche Spätfolgen einer unbehandelten Anaplasmose:
Blutgerinnungsstörungen: Das Bakterium beeinflusst die Produktion der Blutplättchen, wodurch die Blutgerinnung gestört wird. Betroffene Hunde neigen zu spontanen Blutungen, beispielsweise an der Nase oder am Zahnfleisch. Auch blaue Flecken oder punktförmige Einblutungen in der Haut können auftreten. In schweren Fällen kann es sogar zu inneren Blutungen kommen.
Gelenkentzündungen und chronische Lahmheit: Anaplasmose kann starke Entzündungsreaktionen in den Gelenken hervorrufen. Das führt zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und in manchen Fällen zu einer bleibenden Lahmheit. Manche Hunde humpeln immer wieder, ohne dass eine akute Verletzung vorliegt. Diese Schmerzen können dauerhaft bestehen bleiben, wenn die Infektion nicht behandelt wird.
Neurologische Schäden: In schweren Fällen kann das Nervensystem betroffen sein. Hunde zeigen dann unsichere Bewegungen, Zittern oder Muskelzuckungen. Manche wirken verwirrt oder zeigen plötzliche Wesensveränderungen. Solche Symptome deuten darauf hin, dass die Erreger bereits tief in den Organismus eingegriffen haben und die Krankheit weit fortgeschritten ist.
Organprobleme: In seltenen Fällen kann Anaplasmose auch innere Organe wie die Leber oder die Milz betreffen. Dies kann zu einer Vergrößerung der Organe, einer gestörten Funktion oder langfristigen Schäden führen.
Wie lange lebt ein Hund mit Anaplasmose?
Mit einer frühzeitigen Diagnose und der richtigen Behandlung kann ein Hund mit Anaplasmose ein weitgehend normales Leben führen. Wird die Erkrankung jedoch nicht erkannt oder nicht konsequent behandelt, können die langfristigen Schäden die Lebensqualität des Hundes erheblich einschränken.
Je nachdem, wie stark die Infektion den Körper beeinträchtigt, kann es sein, dass der Hund immer wieder unter Krankheitsschüben leidet oder dauerhaft mit Bewegungseinschränkungen oder Organproblemen zu kämpfen hat.
Daher gilt: Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass der Hund ohne bleibende Schäden lebt. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen, ein bewusster Umgang mit möglichen Symptomen und eine frühzeitige Therapie sind der Schlüssel zu einer guten Prognose.
Wie wird Anaplasmose beim Hund behandelt?
Anaplasmose ist zwar eine ernsthafte Erkrankung, aber mit der richtigen Behandlung lässt sie sich in den meisten Fällen gut kontrollieren. Wichtig ist, dass die Therapie so früh wie möglich beginnt, um langfristige Schäden zu vermeiden.
1. Antibiotika-Therapie: Die Basis der Behandlung
Die Standardtherapie bei Anaplasmose ist eine langfristige Antibiotika-Behandlung mit Doxycyclin. Dieses Antibiotikum hemmt die Vermehrung des Bakteriums Anaplasma phagocytophilum und hilft dem Immunsystem, die Infektion zu bekämpfen.
- Behandlungsdauer: Mindestens 3–4 Wochen, manchmal länger, je nach Krankheitsverlauf.
- Wirkung: Die meisten Hunde zeigen bereits nach wenigen Tagen eine deutliche Besserung.
- Achtung: Die Antibiotika-Kur darf nicht vorzeitig abgebrochen werden, auch wenn der Hund sich besser fühlt – sonst kann die Infektion wieder aufflammen.
2. Unterstützung bei Gelenkbeschwerden und Schmerzen
Da viele Hunde mit Anaplasmose unter Gelenkentzündungen und Schmerzen leiden, werden oft zusätzlich entzündungshemmende Medikamente verabreicht.
- Schmerzmittel & Entzündungshemmer: Können helfen, Lahmheit und Gelenkprobleme zu lindern.
- Physiotherapie: Bei starken Bewegungseinschränkungen kann eine gezielte Physiotherapie unterstützen.
3. Behandlung von Blutgerinnungsstörungen
Das Anaplasmose-Bakterium kann die Blutgerinnung beeinflussen, was zu Nasenbluten oder blauen Flecken führen kann. In solchen Fällen sind zusätzliche Medikamente nötig.
- Blutverdünner oder gerinnungsfördernde Medikamente: Werden je nach Blutbild vom Tierarzt verschrieben, um Komplikationen zu verhindern.
4. Stärkung des Immunsystems
Ein geschwächtes Immunsystem kann den Verlauf der Krankheit verschlimmern und den Körper anfälliger für weitere Infektionen machen. Daher ist es wichtig, das Immunsystem während und nach der Behandlung gezielt zu unterstützen.
- Hochwertige Ernährung: Ein gesundes Futter mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen kann das Immunsystem stärken.
- Immunstärkende Nahrungsergänzungen: Produkte wie Nature Protect enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die das Immunsystem deines Hundes stabilisieren und seine körpereigenen Abwehrkräfte unterstützen können.
- Tipp: Neben der medikamentösen Behandlung spielt auch die allgemeine Pflege eine große Rolle. Sorge dafür, dass dein Hund genug Ruhe bekommt, Stress vermeidet und ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird.
Wie sieht die Prognose nach einer Behandlung aus?
In den meisten Fällen verbessert sich der Zustand des Hundes innerhalb weniger Tage nach Beginn der Antibiotika-Therapie. Nach einer vollständigen Behandlung können viele Hunde ein ganz normales Leben führen.
Bei schweren Krankheitsverläufen oder später Behandlung können jedoch langfristige Schäden wie Gelenkprobleme oder wiederkehrende Krankheitsschübe zurückbleiben. Daher ist eine frühzeitige Erkennung und konsequente Behandlung entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.
So kannst du Anaplasmose beim Hund vorbeugen

Da es bisher keine Impfung gegen Anaplasmose gibt, ist der beste Schutz eine konsequente Zeckenabwehr. Je weniger Zecken sich an deinem Hund festsetzen, desto geringer ist das Risiko einer Infektion.
Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um deinen Hund effektiv zu schützen:
1. Nach jedem Spaziergang: Fell absuchen und Zecken sofort entfernen
Zecken lauern besonders in hohem Gras, Sträuchern und Waldgebieten. Nach jedem Spaziergang solltest du daher das Fell deines Hundes gründlich untersuchen, vor allem an folgenden Stellen:
- Kopf und Ohren
- Halsbereich
- Achseln und Brust
- Bauch und Leistenbereich
- Zwischen den Zehen
Tipp: Falls du eine Zecke entdeckst, entferne sie sofort mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte. Wichtig ist, dass du die Zecke vollständig entfernst, ohne sie zu zerdrücken. Je schneller die Zecke weg ist, desto geringer ist das Risiko einer Infektion!
2. Zeckenschutz: Die richtige Abwehrstrategie wählen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Zecken von deinem Hund fernzuhalten. Dazu gehören:
- Spot-ons und Halsbänder mit repellierenden Wirkstoffen
- Natürliche Präparate wie Kokosöl oder bestimmte Kräutermischungen
- Zeckensprays, die vor dem Spaziergang aufgetragen werden
Aber Achtung! Nicht jedes Mittel wirkt gleich gut bei jedem Hund. Es lohnt sich, verschiedene Methoden zu testen und die beste Lösung für deinen Vierbeiner zu finden.
3. Immunsystem stärken – ein gesunder Körper ist widerstandsfähiger
Neben einer gesunden Ernährung können Nahrungsergänzungen helfen, die Abwehrkräfte deines Hundes zu unterstützen.
- Hochwertige Proteine und Vitamine für ein starkes Immunsystem
- Omega-Fettsäuren für eine gesunde Haut und ein widerstandsfähiges Fell
- Spezielle pflanzliche Inhaltsstoffe, die den Körper in der Abwehr von Parasiten unterstützen können
Tipp: Nature Protect enthält wertvolle Inhaltsstoffe zur Unterstützung der Haut- und Fellgesundheit.
Fazit: Wachsam bleiben und vorbeugen
Anaplasmose ist eine ernsthafte, aber behandelbare Krankheit. Entscheidend ist, die Symptome frühzeitig zu erkennen und schnell zu handeln, um Spätfolgen zu vermeiden. Je eher die Infektion diagnostiziert und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Da es keine Impfung gegen Anaplasmose gibt, ist die beste Vorsorge eine konsequente Zeckenabwehr. Regelmäßiges Absuchen des Fells, wirksame Zeckenschutzmittel und eine starke Immunabwehr können das Infektionsrisiko erheblich senken.
Eine gesunde Ernährung und gezielte Unterstützung durch Nahrungsergänzungen wie Nature Protect können das Immunsystem stärken und die Haut- und Fellgesundheit fördern – eine wichtige Grundlage für einen natürlichen Schutz vor Parasiten.
Mit der richtigen Vorsorge kannst du deinen Hund vor Anaplasmose schützen und ihm ein gesundes, aktives Leben ermöglichen.
Quellen
Bundesverband für Tiergesundheit. Zeckenschutz beim Hund: Ganzjährig wichtig
Veterinary Practice. Canine vector-borne diseases in Europe
Shaw et al. (2001). Tick-borne infectious diseases of dogs
Otranto et al. (2024). New paradigms in the prevention of canine vector-borne diseases
Willi et al. (2021). Canine Tick-Borne Encephalitis: Clinical Features, Survival Rate, and Long-Term Outcome
Bundesgesundheitsministerium. Vektorübertragbare Krankheiten in Deutschland
FAQs - Häufige Fragen zur Anaplasmose beim Hund
Ja, mit einer frühzeitigen Diagnose und einer konsequenten Antibiotika-Therapie lässt sich Anaplasmose in den meisten Fällen gut behandeln. Allerdings können einige Hunde das Bakterium noch lange im Körper tragen, weshalb regelmäßige tierärztliche Kontrollen wichtig sind.
Nein. Ohne Behandlung kann sich die Krankheit weiter ausbreiten und zu chronischen Beschwerden führen. Auch wenn Symptome vorübergehend abklingen, bleibt das Bakterium oft im Körper und kann später erneut Beschwerden verursachen.
Die Standardtherapie mit Antibiotika wie Doxycyclin dauert mindestens 3–4 Wochen. In schweren Fällen kann die Behandlung länger notwendig sein, insbesondere wenn Folgeschäden oder wiederkehrende Krankheitsschübe auftreten.
Viele Hunde erholen sich nach einer erfolgreichen Behandlung vollständig und haben keine Langzeitfolgen. In manchen Fällen bleiben jedoch Gelenkbeschwerden oder gelegentliche Krankheitsschübe bestehen, weshalb regelmäßige Gesundheitschecks ratsam sind.
Nein, eine direkte Ansteckung von Hund zu Mensch ist nicht möglich. Allerdings können infizierte Zecken sowohl Hunde als auch Menschen stechen und so die Krankheit übertragen. Deshalb ist eine gute Zeckenprophylaxe nicht nur für deinen Hund, sondern auch für dich wichtig.
Ja, besonders wenn dein Hund bereits Symptome hatte. Da das Bakterium auch nach einer Behandlung im Körper bleiben kann, empfehlen Tierärzte oft regelmäßige Blutuntersuchungen, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen.