
„Hatschi!“ – Wenn dein Hund oft niest, was dahinter stecken kann und wie du am besten hilfst
Einmal niesen ist ganz süß – aber wenn dein Hund immer wieder „Hatschi!“ macht, fragst du dich vielleicht, ob das noch normal ist. Manchmal ist es nur ein harmloser Reflex, doch in anderen Fällen steckt mehr dahinter: Eine Allergie, ein Fremdkörper oder sogar eine Infektion.
Hier erfährst du, warum dein Hund oft niest, worauf du achten solltest und wann ein Tierarztbesuch eine gute Idee ist. Plus: Tipps, wie du deinem Vierbeiner helfen kannst, damit die Nase wieder frei bleibt!
Warum Hunde niesen – und wann es mehr als nur ein Reflex ist
Niesen gehört zum Hundealltag – ein kurzes „Hatschi!“ hier, ein leichtes Schütteln da, und schon ist die Nase wieder frei. Genau wie bei uns Menschen ist Niesen ein natürlicher Reflex, der die Atemwege von Staub, Pollen oder kleinen Fremdkörpern befreit. Doch nicht immer ist das Niesen harmlos: Wenn es häufig oder plötzlich auftritt, könnte mehr dahinterstecken.
Wann Niesen ganz normal ist
- Beim Spielen oder Buddeln: Hunde lieben es, mit der Nase die Welt zu erkunden. Dabei können Staub, Sand oder kleine Schmutzpartikel in die Nase gelangen. Ein kräftiges Niesen sorgt dafür, dass alles wieder herauskommt.
- Aus Freude oder vor Aufregung: Manche Hunde niesen, wenn sie besonders aufgeregt sind – etwa beim Begrüßen, beim Toben mit Artgenossen oder wenn sie wissen, dass es gleich Gassi geht. In seltenen Fällen niesen Hunde auch mal vor Aufregung – völlig harmlos.
- Bei Temperaturwechseln: Kalte Luft im Winter oder trockene Heizungsluft können die empfindlichen Schleimhäute reizen. Das kann dazu führen, dass dein Hund hin und wieder niest, besonders wenn er von draußen ins Warme kommt.
- Nach dem Trinken: Du hast es vielleicht schon beobachtet – dein Hund nimmt einen großen Schluck Wasser und dann folgt ein kleines Niesen. Das passiert, wenn Wassertröpfchen in die Nasenhöhle gelangen und den Niesreflex auslösen.
Tipp: Solange dein Hund nur gelegentlich niest und dabei fit wirkt, ist alles in Ordnung. Eine leicht feuchte, kühle Nase hilft, Staubpartikel abzufangen und die Atemwege zu schützen. Wenn das Niesen aber plötzlich häufig auftritt oder dein Hund andere Symptome zeigt, solltest du genauer hinsehen.
Die häufigsten Ursachen für häufiges Niesen

Allergien – Wenn Pollen, Staub oder Futter die Nase kitzeln
Manche Hunde haben eine empfindliche Nase – besonders, wenn sie auf Pollen, Hausstaub oder bestimmte Futtermittel allergisch reagieren. Besonders im Frühling und Sommer kommt es häufig zu allergischem Niesen.
Typische Anzeichen für eine Allergie:
- Häufiges Niesen, besonders in bestimmten Jahreszeiten
- Juckreiz, tränende Augen oder gerötete Haut
- Schnarchende oder erschwerte Atmung
Was hilft?
Ein Tierarzt kann herausfinden, auf welche Stoffe dein Hund allergisch reagiert. Falls Pollen oder Staub die Ursache sind, können Luftreiniger helfen. Auch spezielle Ergänzungen wie Immu Push unterstützen das Immunsystem und können die natürliche Abwehrkräfte deines Hundes stärken.

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Fremdkörper in der Nase – Wenn dein Hund ganz plötzlich niest
Wenn dein Hund plötzlich und mehrmals hintereinander niest, könnte ein Fremdkörper in der Nase stecken. Besonders gefährlich sind:
Grannen: Diese spitzen Pflanzenteile können sich in die Nasenschleimhäute bohren.
Staub, Holzsplitter oder Sand: Beim Buddeln oder Toben im Freien gelangt schnell mal etwas in die Nase.
Insekten: Kleine Fliegen oder Pollen können ebenfalls Niesanfälle auslösen.
Typische Anzeichen für einen Fremdkörper:
- Plötzliche, wiederholte Niesanfälle
- Einseitiges Nasenbluten
- Reiben oder Pfotenwischen an der Nase
Was hilft?
Wenn dein Hund nach einem Niesanfall wieder normal wirkt, war es vermutlich nur eine kurzzeitige Reizung. Hört das Niesen nicht auf oder kommt Blut aus der Nase, solltest du sofort zum Tierarzt gehen! Ein Fremdkörper kann Entzündungen auslösen und muss professionell entfernt werden.
Erkältung oder Infektionen – Wenn dein Hund niest und hustet
Auch Hunde können sich natürlich mal erkälten – besonders, wenn sie nass und kalt geworden sind. Erkältungen äußern sich meist durch:
- Häufiges Niesen
- Klaren oder gelblichen Nasenausfluss
- Husten oder leichtes Fieber
Was hilft?
Halte deinen Hund warm, sorge für eine zugfreie Umgebung und achte darauf, dass er ausreichend trinkt. Eine gesunde Ernährung und Nahrungsergänzungen wie Immu Push unterstützen das Immunsystem, damit dein Hund schneller wieder fit wird. Falls die Symptome länger als ein paar Tage anhalten oder sich verschlimmern, solltest du zum Tierarzt gehen.
„Rückwärtsniesen“ – Wenn es sich nach Atemnot anhört
Manchmal klingt es, als würde dein Hund plötzlich nach Luft ringen oder schnorcheln. Rückwärtsniesen ist eine besondere Form des Niesens, die vor allem bei kleinen Hunden oder Hunderassen mit kurzen Nasen vorkommt.
Du möchtest mehr wissen? Gern. Lies den ausführlichen Artikel zu Rückwärtsniesen beim Hund und erfahre, was dahintersteckt!
Staupe oder Nasentumore – Seltene, aber ernste Ursachen
In seltenen Fällen kann häufiges Niesen auch auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten:
Staupe:
Staupe ist eine Virusinfektion, die beim Haushund heute zum Glück extrem selten ist – vor allem dank flächendeckender Impfungen. Häufiger tritt sie bei Wildtieren wie Füchsen oder Waschbären auf.
Falls dein Hund jedoch Kontakt zu einem Wildtier hatte und danach Krankheitssymptome zeigt – etwa anhaltendes Niesen, Fieber, Husten, Augenentzündungen oder sogar neurologische Auffälligkeiten wie Zittern oder Krampfanfälle – solltest du das beim Tierarzt unbedingt erwähnen.
Nasentumor:
Besonders ältere Hunde können betroffen sein. Anzeichen sind chronisches Niesen, Nasenbluten oder eine Schwellung im Gesichtsbereich.
Was hilft?
Wenn dein Hund über längere Zeit häufig niest, Nasenbluten hat oder andere ungewöhnliche Symptome zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Lieber einmal zu früh als zu spät!

Was du tun kannst, wenn dein Hund ständig niest
Ein gelegentliches „Hatschi!“ ist kein Grund zur Sorge, aber wenn dein Hund immer wieder niest, ist es an der Zeit, genauer hinzuschauen. Die gute Nachricht: Oft kannst du mit ein paar einfachen Maßnahmen dafür sorgen, dass seine Nase wieder zur Ruhe kommt. Hier sind die besten Tipps, um deinem Vierbeiner zu helfen.
Beobachte dein Hund genau – Muster erkennen hilft
Nicht jedes Niesen bedeutet sofort, dass dein Hund krank ist. Manchmal reicht es schon, auf die Umstände zu achten, um die Ursache herauszufinden.
Wann niest dein Hund besonders oft? Direkt nach dem Aufstehen? Nach dem Spaziergang? Nach dem Fressen?
Gibt es saisonale Unterschiede? Viele Hunde reagieren im Frühling oder Sommer empfindlicher auf Pollen.
Verändert sich das Niesen, wenn ihr an einem anderen Ort seid? Vielleicht gibt es in der Wohnung bestimmte Auslöser wie Duftkerzen, Reinigungsmittel oder Hausstaubmilben.
Eine saubere Umgebung hilft – auch der Hundenase
Staub, Pollen oder trockene Heizungsluft können die empfindliche Nase deines Hundes reizen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du die Luftqualität verbessern:
Regelmäßig Staubsaugen – besonders in Bereichen, wo sich dein Hund oft aufhält.
Lüften, aber mit Bedacht – frische Luft ist wichtig, aber wenn dein Hund auf Pollen reagiert, lüfte am besten frühmorgens oder spätabends, wenn die Pollenkonzentration geringer ist.
Luftbefeuchter oder Wasserschale – trockene Heizungsluft kann die Nasenschleimhäute reizen. Ein Luftbefeuchter oder eine Schale mit Wasser auf der Heizung können Abhilfe schaffen.
Tipp: Falls dein Hund empfindlich auf Duftstoffe reagiert, verzichte in seinem Umfeld auf stark parfümierte Reinigungsmittel, Raumsprays oder Räucherstäbchen.
Das Immunsystem unterstützen – starke Abwehr gegen Reizstoffe
Ein starkes Immunsystem hilft deinem Hund, Reizstoffe besser zu verarbeiten. Nahrungsergänzungen wie Immu Push können dabei unterstützen, da sie wertvolle Inhaltsstoffe enthalten, die das natürliche Abwehrsystem deines Hundes stärken.

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Achtung in der Natur – Grannen & Pollen meiden
Draußen lauern manchmal kleine, aber gemeine Reizstoffe für die Hundenase.
- Pollen: Manche Hunde reagieren im Frühling oder Sommer auf Blütenstaub. Falls dein Hund in dieser Zeit besonders oft niest, vermeide Spaziergänge auf blühenden Wiesen oder entlang von Feldern.
- Grannen: Diese kleinen, spitzen und nervigen Pflanzenteile setzen sich besonders leicht in Nase, Ohren oder Pfoten fest. Wenn dein Hund nach einem Spaziergang plötzlich heftig niest, kann eine Granne der Übeltäter sein.
Tipp: Kontrolliere nach jedem Spaziergang kurz die Nase und Pfoten deines Hundes – so kannst du Grannen schnell entfernen, bevor sie sich festsetzen.
Ruhe und Erholung – wenn dein Hund erkältet ist
Manchmal ist häufiges Niesen auch ein Zeichen für eine leichte Erkältung. Genau wie wir Menschen brauchen Hunde dann einfach etwas mehr Ruhe und Fürsorge.
Ein warmes, gemütliches Plätzchen: Dein Hund sollte nicht auf kaltem Boden schlafen und möglichst nicht im Durchzug liegen.
Genug Flüssigkeit: Frisches Wasser ist jetzt besonders wichtig, da es hilft, die Schleimhäute feucht zu halten.
Schonende Spaziergänge: Wenn dein Hund verschnupft ist, solltest du wilde Spiele oder lange Gassirunden bei schlechtem Wetter vermeiden.
Extra-Tipp: Meist erholt sich dein Hund von einer Erkältung innerhalb weniger Tage. Falls das Niesen jedoch anhält oder andere Symptome wie Fieber oder Husten dazukommen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Wann dein niesender Hund zum Tierarzt sollte

Ein gelegentliches „Hatschi!“ ist völlig normal – doch manchmal steckt mehr dahinter. Wenn dein Hund immer wieder niest oder andere auffällige Symptome zeigt, solltest du auf Nummer sicher gehen – und zum Tierarzt.
In diesen Fällen ist ein Tierarztbesuch ratsam:
Dein Hund niest plötzlich und hört nicht mehr auf. Dauerhaftes oder extrem häufiges Niesen kann auf einen Fremdkörper in der Nase oder eine ernsthafte Reizung hindeuten.
Es tritt Nasenbluten oder eitriger Nasenausfluss auf. Blut aus der Nase kann auf eine Verletzung oder – in seltenen Fällen – auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten. Bei gelblichem oder eitrigem Nasenausfluss denken viele zuerst an eine bakterielle Infektion. Doch bei Hunden sind bakterielle Atemwegsinfektionen eher selten die Ursache. Häufiger stecken Pilzinfektionen dahinter – und die sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
In solchen Fällen ist eine gründliche tierärztliche Untersuchung mit weiterführender Diagnostik sinnvoll – so findest du heraus, was wirklich hinter den Symptomen steckt und wie du deinem Hund am besten helfen kannst.
Die Erkältungssymptome dauern mehrere Tage an. Ein leichter Schnupfen ist meist harmlos, aber wenn dein Hund länger als drei bis vier Tage verschnupft ist, könnte eine Infektion dahinterstecken.
Atemprobleme oder starkes Würgen begleiten das Niesen. Falls dein Hund Schwierigkeiten beim Atmen hat, stark würgt oder röchelt, könnte ein Fremdkörper, eine allergische Reaktion oder eine ernsthafte Erkrankung vorliegen.
Dein Hund wirkt abgeschlagen, frisst schlecht oder hat Fieber. Niesen in Kombination mit Appetitlosigkeit, Lethargie oder Fieber kann ein Anzeichen für eine Infektion oder eine andere gesundheitliche Störung sein.
- Und denk dran: Wenn du dir unsicher bist, geh lieber einmal zu viel als zu wenig zum Tierarzt. Eine frühzeitige Untersuchung kann deinem Hund viel Unwohlsein ersparen – und dir Sorgen nehmen.
Fazit: Ein glücklicher Hund mit freier Nase
Ein gelegentliches „Hatschi!“ ist völlig normal – schließlich muss auch die Hundenase mal durchgepustet werden. Wenn dein Hund aber öfter niest, lohnt es sich, genauer hinzusehen.
Manchmal ist die Ursache offensichtlich – zum Beispiel, wenn dein Hund vorher durch ein Feld mit Grannen gerannt ist oder wenn es in der Wohnung vielleicht muffig-schimmelig riecht. Doch oft ist es gar nicht so einfach, den Auslöser allein zu finden.
Deshalb: Beobachte deinen Hund aufmerksam, denk zurück, was er erlebt oder gefressen hat – und teile diese Infos mit dem Tierarzt. So kommt ihr gemeinsam schneller auf die Spur, was deiner Schnüffelnase zu schaffen macht. Und lieber einmal zuviel den Tierarzt fragen als zu wenig. Denn eine freie Nase bedeutet für deinen Hund vor allem eines – mehr Lebensfreude!
Quellen
Wolfgang Kraft und Ulrich M. Dürr. Klinische Propädeutik der Haus- und Heimtiere
Richard W. Nelson und C. Guillermo Couto. Innere Medizin der Kleintiere
Hans G. Niemand und Peter F. Suter. Praktische Hundekrankheiten
Christopher Little. The Dog Care Handbook
John Hermanson und Alexander de Lahunta. Miller and Evans’ Anatomy of the Dog
Otto Gründer und Hans Stöber. Lehrbuch der Veterinärmedizin
FAQ: Häufige Fragen zum häufige Niesen beim Hund
Ja, in vielen Fällen kannst du deinem Hund helfen, wenn er plötzlich mehrfach hintereinander niest. Bleib ruhig und beobachte, ob das Niesen von selbst aufhört. Manchmal hilft es, ihn an die frische Luft zu bringen, falls Staub oder Düfte die Nase reizen. Falls dein Hund sich ständig die Nase reibt oder nur auf einer Seite niest, könnte ein Fremdkörper die Ursache sein – dann solltest du lieber den Tierarzt aufsuchen.
In einigen Fällen kann häufiges oder ungewöhnlich starkes Niesen auf eine ernstere Erkrankung hinweisen. Besonders wenn es von Symptomen wie Nasenbluten, eitrigem Nasenausfluss, Atemproblemen oder auffälliger Müdigkeit begleitet wird, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Krankheiten wie Staupe, chronische Entzündungen oder – bei älteren Hunden – sogar Tumore können sich durch häufiges Niesen bemerkbar machen.
Es gibt einige einfache Maßnahmen, um die empfindliche Nase deines Hundes zu schonen. Regelmäßiges Staubsaugen und Lüften hilft, Hausstaub und Allergene zu reduzieren. Falls dein Hund auf Pollen reagiert, sind Spaziergänge früh morgens oder spät abends besser als zur Mittagszeit. Achte darauf, stark parfümierte Reinigungsmittel oder Duftkerzen in seinem Umfeld zu vermeiden, da diese die Schleimhäute reizen können. Auch ein starkes Immunsystem hilft deinem Hund, besser mit Umweltreizen umzugehen – Nahrungsergänzungen wie Immu Push können hier unterstützen.
Rückwärtsniesen sieht oft dramatisch aus, ist aber meist harmlos. Besonders kleine Hunderassen haben diese Eigenart, die sich durch schnorchelnde oder röchelnde Geräusche äußert. Es wird meist durch eine leichte Reizung im Rachenraum ausgelöst. In den meisten Fällen hört es von selbst auf, und du kannst deinen Hund beruhigen, indem du ihm sanft über den Hals streichst. Falls das Rückwärtsniesen allerdings sehr häufig auftritt oder dein Hund Anzeichen von Atemnot zeigt, solltest du es tierärztlich abklären lassen.